Neuer Entsorgungshof Balmgieter

Juni 2018
Der damalige Gemeinderat beschliesst die öffentlichen Ausschreibung der Landsuche für einen Entsorgungshof. Die Betriebsbewilligung für Entsorgung der Ghelma AG, REDEKO, wurde bereits verlängert und läuft unwiderruflich per 25.01.2023 aus. die Abteilung Infrastruktur wird mit der Planung für einen zeitgemässen, zukunftsgerichteten Entsorgungshof beauftragt.

Mai 2019
Als Standort wird nach ersten Landverhandlungen der Standort Balmgieter festgelegt, der Gemeinderat vergibt ein Mandat für einen Planungsauftrag. Die Nachbargemeinden Schattenhalb, Innertkirchen, Hasliberg und Guttannen zeigen Interesse an einem gemeinsamen Projekt.

Februar 2020
In Arbeitsgruppen erfolgen die Projektausarbeitung sowie die Erstellung eines Konzept Dienstleistungsangebot. Es zeigt sich, dass die Gebührenstruktur neu gestaltet werden muss. In den letzten Jahren ist das zu hohe Eigenkapital durch Senkung der Grundgebühren abgebaut worden. Eine Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden setzt eine einheitliche und verursachergerechte Finanzierung voraus.

September 2021
Der Gemeinderat genehmigt einen Kaufpreis für die Teilparzellen 1183/1184 inklusive Scheune von CHF 400'000.00.

Im «aufwind Ausgabe 21» vom November 2021 wird über den Projektstand des Entsorgungshofes informiert. Die Anpassung der Überbauungsordnung wird durch den Gemeinderat für die Vorprüfung und Mitwirkung genehmigt.

2022
Ein Kaufrechtsvertrag wird mit den Landeigentümer der Parzelle 3029 (1183/1154) unterzeichnet. Mit den Gemeinden Schattenhalb, Innertkirchen, Guttannen und Hasliberg laufen Verhandlungen über Investition, Organisation und Betrieb des neuen regionalen Entsorgungshofes. Der Gemeinderat beschliesst als Organisationsform das Sitzgemeindemodell, mit den Nachbargemeinden wird ein Anschlussvertrag ausgearbeitet. Beim AGR wird eine Vorprüfung des Projektes eingereicht. 

Im Februar 2023 verlängert das Amt für Wasser und Abfall (AWA) die Bewilligung für den Entsorgungshof erneut bis 31.01.2026. Im Oktober genehmigt der Gemeinderat Meiringen den Anschlussvertrag (siehe untenstehende Dokumente). Der Gemeinderat Guttannen genehmigt am 30.10.2023 den Anschlussvertrag und einen Verpflichtungskredit von CHF 64'000.00. An der Gemeindeversammlung Hasliberg vom 29.11.2023 weist der Souverän die Anträge zurück. An der Gemeindeversammlung von Schattenhalb vom 02.12.2023 wird der Anschlussvertrag sowie der Verpflichtungskredit von CHF 181'010.00 genehmigt. Anlässlich der Gemeindeversammlung vom 07.12.2023 genehmigt Innertkirchen den Anschlussvertrag sowie den Investitionskredit von CHF 270'000.00.

2024
Nach den Abstimmungen in den Nachbargemeinden hat der Gemeinderat Meiringen entschieden, über den Verpflichtungskredit am 9. Juni 2024 an der Urne abzustimmen. Für die Bevölkerung hat am Mittwoch, 27. März 2024, um 20:00 Uhr eine Informationsveranstaltung in der Aula Kapellen stattgefunden. Die Teilnehmenden gaben verschiedene hilfreiche Inputs zum Projekt. So wurde beispielsweise der Bereich wo die Grüngut-Abgabe erfolgt von den Platzverhältnissen her hinterfragt, auch die Öffnungszeiten (7 Tage 24 Stunden) wurden diskutiert und ob es realistisch ist, dass der Entsorgungshof ohne ständige personelle Besetzung funktionieren kann. Die Fragen konnten von den Projektverantwortlichen gut beantwortet werden, die Voten werden auch noch in die Detailausarbeitung einfliessen. Eine Gebührenerhöhung wird nie mit Freuden aufgenommen, bei den Anwesenden scheint aber der Gegenwert mit einer zeitgemässen regionalen Entsorgung zu stimmen.

Als nächster Termin steht nun die Urnenabstimmung vom 9. Juni 2024, wo der Verpflichtungskredit von CHF 2.7 Mio. von der Bevölkerung bewilligt werden muss. Weiter wird (vorausgesetzt der Annahme der Urnenabstimmung) an der Gemeindeversammlung vom 24. Juni 2024 das neue «Abfallreglement» zur Genehmigung gebracht. Anschliessend wird der Gemeinderat die Abfallverordnung in der die Grundgebühr festgelegt wird genehmigen, die Verordnung kann von der Bevölkerung per Referendum zur Abstimmung gebracht werden. Der weitere Fahrplan sieht vor, dass im Juli 2024 das Baubewilligungsverfahren gestartet werden kann und «so Gott will» im Herbst 2025 der Baubeginn erfolgt. Der Gemeinderat hofft, dass er im Frühjahr 2026 zur Eröffnung einladen kann.