Budget 2020 / Einwohnergemeinde Meiringen

Auf einen Blick (Management Summary)

• Steueranlage, unverändert bei 1.94
• Aufwandüberschuss Gesamthaushalt CHF 467‘905.00
• Aufwandüberschuss allgemeiner Haushalt CHF 375‘200.00
• Finanzierungsergebnis Gesamthaushalt CHF 390‘381.00
• Bruttoinvestitionen CHF 2‘242‘000.00
• Nettoinvestitionen CHF 2‘113‘000.00

Das Budget für das Jahr 2020 rechnet im Gesamthaushalt mit einem Aufwandüberschuss von CHF 467‘905. Im Budget 2019 wird mit einem Aufwandüberschuss von CHF 325‘800.00 gerechnet, damit erhöht sich der Aufwandüberschuss im Vergleich zum Jahr 2019 um CHF 142‘105.00. Der Finanzplan 2018 (Planjahre 2019-2023) sieht für das Jahr 2020 im Gesamthaushalt einen Nettoaufwand von CHF 598‘173.00 vor, damit fällt der Aufwandüberschuss im Budget 2020 um CHF 130‘453.00 tiefer aus als im Finanzplan angenommen.

Die Erfolgsrechnung im Allgemeinen Haushalt sieht einen Nettoaufwand von CHF 375‘200.00 vor, das Ergebnis fällt gegenüber dem Vorjahresbudget um CHF 63‘200.00 schlechter aus. Dies entspricht jedoch der längerfristigen Finanzplanung. Gesamthaft betrachtet kann einerseits die Kostenentwicklung der verschiedenen Funktionen nicht weiter durch Einsparungen aufgefangen werden, anderseits reichen die prognostizierten Steuereinnahmen nicht aus, um diese Kostenentwicklung ganz aufzufangen. Diese Entwicklung wurde im Finanzplan auch so aufgezeigt und berechnet, weshalb die Ergebnisse an sich nicht beunruhigen sollen. Sie können durch vorhandenes Eigenkapital finanziert werden.

Anpassungen in der Organisationsstruktur und neue Aufgabenzuteilungen führen in der Allgemeinen Verwaltung zu einem höheren Nettoaufwand, der Mehraufwand fällt dafür in der Funktion öffentliche Sicherheit weg. Das Defizit der Feuerwehr Meiringen wird sich gegenüber den Vorjahren nochmals erhöhen und beträgt CHF 92‘300.00. Damit ist die Feuerwehr weit davon entfernt, seine Aufgaben mit den Ersatzabgaben zu finanzieren. Höhere Ausgaben für die Ausbildung der Angehörigen der Feuerwehr (AdF) sind der Hauptgrund für den Mehraufwand. Eine höhere Zahlung in den Lastenausgleich Familienzulagen und das höhere Betriebsdefizit der Sozialdienste Oberhasli verursachen in der Funktion Soziale Sicherheit Mehrkosten gegenüber dem Vorjahr. Mit Ausgaben von rund CHF 4,1 Mio. ist der Bereich Bildung der grösste Aufwandposten im Budget. Im Schulbetrieb erhöht sich der Aufwand für Lehrmittel und Anschaffungen von Informatik Hardware um rund CHF 100‘000.00. Einen Teil dieser Kosten kann im Bereich der Schulliegenschaften aufgefangen werden. Durch die sehr gute Auslastung der Tagesschule reduziert sich der Nettoaufwand dieser Funktion um rund CHF 50‘000.00. Die Einnahmen für allgemeine Gemeindesteuern betragen CHF 10,54 Mio. und entsprechen dem Vorjahresbudget. Gegenüber der Jahresrechnung 2018 werden Mehreinnahmen von rund CHF 100‘000.00 erwartet. Die Einnahmen aus Liegenschaftssteuern steigen durch die rege Bautätigkeit an und betragen CHF 1,26 Mio. Die Nettozahlungen aus dem Finanzausgleich nehmen zu und betragen CHF 165‘000.00. Durch die attraktiven Zinskonditionen für Fremddarlehen werden die Zinskosten im Budgetjahr merklich sinken, da einige längerfristige Darlehen zu besseren Konditionen verlängert werden können. Die Abschreibungen auf dem alten Verwaltungsvermögen fallen noch während der Übergangsfrist von HRM2 bis ins Jahr 2023 mit jährlich CHF 1‘480‘980.50 an. Die Abschreibungen auf dem neuen Verwaltungsvermögen nehmen nach Fertigstellung von Investitionsprojekten (Casinoplatz, Tramhalle, Fahrzeuge Werkhof) um CHF 60‘000.00 zu.

Als Ausgangslage diente die Jahresrechnung 2018, welche ausgeglichen abschloss und das Budget 2019, welches mit einem Aufwandüberschuss von CHF 312‘000.00 rechnet.